Laut der amtlichen Statistik von IT.NRW wurden von Januar bis Juni 2024 insgesamt 3.235.410 Übernachtungen in der Urlaubsregion Teutoburger Wald verzeichnet, was einem leichten Rückgang von 0,4 Prozent im Ver-gleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahl der Ankünfte liegt bei 961.069, einem Rückgang von 0,1 Prozent im Vergleich zu 2023. Die Zahlen verdeutlichen, dass der Tourismus im Reisegebiet Teutoburger Wald / OWL weiterhin auf dem Weg ist, die Einbrüche der Corona-Zeit zu überwinden. Die Übernachtungszahlen liegen derzeit noch 3,4 Prozent hinter den Werten des Vor-Corona-Jahres 2019 zurück.
Die Nummer 3 in NRW
Mit diesen Übernachtungszahlen behauptet der Teutoburger Wald seine Position als drittstärkste Tourismusregion in Nordrhein-Westfalen nach Köln mit dem Rhein-Erft-Kreis sowie dem Ruhrgebiet. Das Bundesland selbst verzeichnete gut 26 Millionen Übernachtungen, was einem Plus von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht und leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegt.
Erweitertes Bettenangebot zeigt positive Wirkung
Besonders erfreulich ist der Anstieg des Bettenangebots in der Region, etwa in Bielefeld, Paderborn und Herford um 1.072 auf insgesamt 38.271. Damit werden sogar die Zahlen des Vor-Corona Jahres 2019 um 267 Betten übertroffen.
„Die Entwicklung von Angeboten, die mit Qualität und Preiswürdigkeit überzeugen, ist entscheidend für ein gesundes Wachstum des Tourismus in der Region. Gemeinsam mit Kreisen und Kommunen setzen wir uns dafür ein, die attraktiven Angebote der Übernachtungsbetriebe und auch des Tagestourismus noch bekannter zu machen“, betont Markus Backes, Leiter des Teutoburger Wald Tourismus in der OWL GmbH. „Dies ist erst das Halbjahresergebnis. Wir sind sehr gespannt auf das zweite Halbjahr.“
Differenzierte Entwicklungen prägen Übernachtungszahlen
Nach Gründen gefragt, warum im Vergleich zum letzten Jahr die Zahlen nicht schon deutlicher im Plus seien, erläutert Backes: „In den Gesamtzahlen verstecken sich eine ganze Reihe von Einzelentwicklungen. So konnten erwartungsgemäß im Kreis Höxter die guten Zahlen des Landesgartenschaujahres 2023 nicht wieder erreicht werden. Außerdem waren, in Anbetracht unserer kurzfristig buchenden Gäste, im Frühling unbeständiges Wetter mit hohen Niederschlagsmengen mutmaßlich ursächlich für ein Minus bei den Übernachtungszahlen (so im April -5,6 % im Vergleich zum Vorjahresmonat). Ferner sind die coronabedingten Einbrüche bei Geschäftsreisen vielerorts noch nicht vollständig ausgeglichen.“
Positive Signale: Veranstaltungen und ausländische Gäste im Aufwind
„Doch offenbar zeitigen attraktive Veranstaltungen mit Zugkraft sowie, das zusätzliche Bettenangebot auch zusätzliche Übernachtungen, so beispielsweise in Herford, Bielefeld sowie im Kreis Paderborn. Außerdem freuen wir uns über eine verstärkte Nachfrage bei den ausländischen Gästen (+7,2% Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr), davon kommen rund ein Viertel aus den Niederlanden“, sieht Backes auch positiven Entwicklungen.
Alle Angaben der amtlichen Tourismusstatistik beziehen sich auf geöffnete Beherbergungsbetriebe, die im Berichtszeitraum mindestens zehn Gäste-betten bzw. Stellplätze angeboten hatten.
Pressefotos
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