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Verbesserte Reha-Angebote für pflegende Angehörige in OWL

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Bielefeld, 20.10.2023. Die Reha-Kliniken im Teutoburger Wald und in Südwestfalen haben ihr Angebot für pflegende Angehörige in den vergangenen Monaten erweitert. Die neue Broschüre der OstWestfalenLippe GmbH und des Tagungs- und Kongresszentrums (TuK) Bad Sassendorf GmbH gibt einen Überblick über stationäre Möglichkeiten.

Pflegende Angehörige sehen ihre eigene Unterstützung bei pflegebedürftigen Familienmitgliedern meistens als selbstverständlich an und dabei rückt die eigene Gesundheit in den Hintergrund. Dieser Missstand wird in einem Projekt der REGIONALE 2022 aufgegriffen. „Mehr Angebote der Reha speziell für pflegende Angehörige in Nordrhein-Westfalen sind das Ziel, das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Heilbäderverband NRW und den Heilbädern vorgegeben wurde“, sagt Ronald Claaßen vom Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus des Projektträgers OstWestfalenLippe GmbH. In verschiedenen Reha-Kliniken der Region sei man auf hohe Akzeptanz und die Bereitschaft zur Mitwirkung gestoßen, betont er weiterhin. Seitdem habe sich das Angebot für pflegende Angehörige stetig verbessert. 

Informationen über Entlastungsmöglichkeiten und eine neue Perspektive in der Pflege hält Marion Schwarze von der Berolina Klinik in Löhne/ Bad Oeynhausen für wichtige Inhalte der Auszeit. Die Besonderheit dort ist, dass auf Wunsch die pflegebedürftige Begleitperson in einer benachbarten Kurzzeitpflege im Seniorencentrum St. Laurentius in Löhne zeitgleich versorgt werden kann. „Die Kooperation mit der Pflegeinrichtung hat sich über Jahre eingespielt und funktioniert sehr gut. Für die pflegenden Angehörigen ist es aus therapeutischer Sicht hilfreich, während der Rehamaßnahme einen gewissen Abstand zu haben. Die sehr geringe Entfernung zwischen unseren beiden Einrichtungen ermöglicht trotzdem regelmäßige Besuche – je nach Wunsch. So erleben die Betroffenen eine getrennte und doch gemeinsame Auszeit“, betont Schwarze. Die Belegungen mit Angehörigen hätte sich dort in diesem Jahr erhöht. 

Der Weg zur Reha führt für pflegende Angehörige über den Hausarzt, der ohne weitere Prüfung durch die Krankenkasse körperliche oder psychische Überlastungen feststellen und attestieren kann. Je nach Krankheitsbild wird der pflegende Angehörige für drei bis fünf Wochen in einer Rehabilitationsklinik versorgt. „Bei gesundheitlichen oder sozialen Beeinträchtigungen kann eine Vorsorge oder Rehabilitation zur langfristigen Verbesserung des Pflegealltags beitragen“, erläutert Matthias Bee vom Medizinischen Zentrum für Gesundheit (MZG) Bad Lippspringe. „In der Teutoburger-Wald-Klinik ist unser Versorgungsangebot bereits seit mehreren Jahren etabliert und vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen anerkannt“, ergänzt Geschäftsführer Achim Schäfer.

Bei der Verbreitung der Angebote in der Region soll die neue Broschüre helfen, die von der OstWestfalenLippe GmbH und dem TuK Bad Sassendorf im Rahmen der vom MAGS NRW geförderten Projekte „Auszeit in OWL“ und „Auszeit in Südwestfalen“ erstellt wurde. Sie kann kostenfrei auf der Webseite www.teutoburgerwald.de/auszeit heruntergeladen oder bestellt werden.

Für alle beteiligten Projektpartner – allein in OWL sind das sieben Heilbäder und acht Kliniken – steht der Bedarf pflegender Angehöriger auch in Zukunft außer Frage. Claaßen vom Teutoburger Wald Tourismus ist überzeugt, dass „mit der Auszeit für pflegende Angehörige ein kleiner Beitrag dazu geleistet wird, dass pflegebedürftige Menschen möglichst lange in ihrer häuslichen Umgebung leben können.“

 

Weiterführende Informationen:
www.teutoburgerwald.de/auszeit

Teutoburger Wald Tourismus:
Fachbereich Teutoburger Wald Tourismus 
der OstWestfalenLippe GmbH
Walther-Rathenau-Straße 33-35
33602 Bielefeld 

Amtsgericht Bielefeld HRB 34489 
Geschäftsführer: Björn Böker

Projektkontakt:
Ronald Claaßen
Tel: 0521-96733281
Mail: r.claassen@teutoburgerwald.de  

Pressekontakt:
Marcella Ranft
Tel: 0521-96733188
Mail: m.ranft@teutoburgerwald.de